Donnerstag 17. Oktober 2024 Bergkäserei Ricken SG
Organisation: Elisabeth Jud, Bilder Susanne, Rolf und Urs
Die Bergkäserei Liecht in Ricken SG
Dreizehn Personen machten sich auf um die Bergkäserei Liechti, Ricken, zu besuchen. Die Gruppe wurde von Herrn Liechti freundlich begrüsst. Es war sofort spürbar, dass hier grossen Wert auf Hygiene gelegt wird, da es zum Besuch in der Käserei notwendig war, sich von Kopf bis Fuss darauf vorzubereiten. Jede Person bekam einen weissen Mantel, ein Haarnetz, Plastikschutz für die Schuhe, der beim Eintritt auch noch desinfiziert wurde.
Vorerst erklärte uns Herr Liechti, dass es sich hier seit 1939 um einen Familienbetrieb in dritter Generation handelt. Bis zum Jahr 1999 wurde hier ausschliesslich Emmentaler produziert, die Käseunion, eine schweizerische Marketing- und Handelsorganisation war zuständig für die Förderung des Absatzes. Nachher galt die freie Milchwirtschaft. Es wurde neu auch Rickner Bergkäse produziert.
Eine weitere Spezialität erfolgte im Jahr 2014 mit dem «Hochmoor Chäs». Die Milch kommt von Kühen, die in einem fürs Hochmoor typisch feuchten Klima weiden. Die einzigartige Pflanzen- und Kräuterwelt des Hochmoors, das 800 Meter über Meer liegt, ist nicht nur Nahrungsquelle für die Kühe, sondern wird auch als Kräutersulz für die Rinde verwendet. Daher gilt der «Hochmoor Chäs» als eine ganz besondere Spezialität, der in verschiedenen Bioqualitäten von halbhart bis hart, von mild und jung bis kräftig-würzig hergestellt wird.
Herr Liechti informierte, dass die Bauern täglich einmal die Milch abliefern, und dass für Emmentaler ein Kontingent besteht.
Die Gruppe hatte nun Gelegenheit bei der Besichtigung der Käserei hautnah zu erfahren wie der Käse hergestellt wird, und sah auch wie wichtig hier die Hygiene bewertet wird. Herr Liechti erläuterte dabei die verschiedenen Vorgänge zur Käseherstellung. Grossen Eindruck erweckten auch die verschiedenen runden und eckigen Grössen der im Käsekeller gelagerten Käsesorten.
Nach der interessanten Führung durch Herrn Liechti wartete nun der zweite Programmpunkt des Tages auf die Teilnehmenden, das gemeinsame Raclette-Essen. In gemütlicher Runde konnte nun der feine Käse gekostet werden, dafür war nun Frau Liechti zuständig.
Da der grosse Teil der Gruppe mit dem ÖV unterwegs war und es nur ein stündlicher Anschluss gab, wurde die Zeit mit einem Kaffee in einem nahegelegenen Restaurant genutzt.
Herzlichen Dank Herr und Frau Liechti, der Ausflug hat sich gelohnt!
HIer ist die Bildershow von Urs
11.11.2024 UM