19. September 2024 Schnuggenbock Waldegg
Organisation und Bericht: Helen Giagonia; Bilder der Schüler Johannes und Giovanni!
14 Personen, wovon 12 Mitglieder, meldeten sich für diesen Anlass an. Die meisten reisten mit den ÖV via Wil – St. Gallen – Teufen an, wo wir um 09.40 Uhr ankamen. Dort wurden wir vom Schnuggebock Waldegg mit einem Kleinbus abgeholt. Denn um 10.00 Uhr begann bereits unsere Schulstunde in der Klasse 4b bei Max Bünzli. Es war eine humorvolle und überraschende Zeitreise in die Schulzeit der 50er-Jahre.
Lehrer Max Bünzli
Rosalia, unsere Klassenkollegin, hat einen Aufsatz über diese Schulstunde geschrieben:
I hock im Tintelompä-Zimmer und bi i dä vierte Klass.
«So Gofä, i gang jetz nomol use und wenn ich wieder ine chum, müend ihr mir nomol grüezi sägä, so wiä s’ichs ghört., Hend da alli verstande?
Dä Lehrer Bünzli isch use und würkli wieder is Schuelzimmer iä cho. Mer Meitli und Buebe hend denn ganz luut gruefe: Guete Morgä liebä, megacoolä, lässä, hübschä, witzigä, fröhlichä Herr Lehrer Bünzli.
Er isch fascht rot worä, so verlägä isch er gsi. Wenn de wüssti, dass mers gar nöd ernscht gmeint hend. Mer hend nämli nur echli wölle schmeichle, will hüt chunnts üs, öb mer i die füft Klass chömmed.
Mer Meitli und Buebe, das sind äbä ich, dä Joggeli, sBabetli, d’Emma, de Johannes, s’Vreneli, d’Marie Louise, d’Herminä, de Giovanni, de Kasper, d’Mary, d’Wilma, de Ignaz und Chinesin Son-li. d’Son-li, diä mag i nöd eso. Da isch gar nöd mini Fründin. Worom? De Bünzli isch ebe echli en partei-ischä. d’Son-li cha noso en Schmarrä verzelle und falsch rechne, de Bünzli seid trotzdem immer: guet Son-li, super Son-li. Ich hetti gärn, er wör au mir emol: guet, super Rosalia, säge.
Und denn de Joggeli. Er hät müesse z’vorderscht hocke, will er nöd eso en Gschiide isch. Isch no guet, isch er nöd eso en Gschiide, so hät er gar nöd gmerkt, wiä de Bünzli ihn immer abä gmacht und vor de ganze Klass lächerlich gmacht hät. So än fiesä Brünzli, ääää Bünzli.
S’Vreneli. Diä cha eifach nöd stille si, sie isch ä Schwätzbesi. Diä chunnt sicher nöd i die füft Klass. Rechne cha sie au nöd. Sie weiss nämli nöd emol, wa siebe und siebe, git. 14 hät sie gseit. Debi gits nöd 14, siebe und siebe git nämli fiine Sand.
Zwei i de Klass sind, wenns oms sechsi goht (oder schriebt mer das mit X?) grad echli zünftig, früehriif onderwegs. Wiä, da dörf ich dihei nöd verzelle, söss schickets mi grad in ä Buebe Meitli-Internat.
S’Cinqueli onder üs Schüeler isch echli ä Wösch-Wiib. Dä Giovanni schwätzt und schwätzt und schwätzt. I glob, da isch gang und gäb bi dene, wo vo dem Land chömed, wo uf de Landcharte wiä en Stiefel usgseht.
So, scho is üsi Stond bim Bünzli verbi. Bi glücklich dröber und bi froh, grad wiä d’Müüs im Haferstroh.
I mim Zügnis stoht: obwohl echli vorluut, du dörfsch i die füft Klass.
Debi wör ich lieber hocke bliibä, will d’Son-li au i die füft Klass chunnt. Und will sie äbä nöd mini Fründin isch, will ………….. äääää worom jetz au wieder?
Nach der Schulstunde gings zum Mittagessen, das wir natürlich verdient hatten. Suppe, Salat, Chäshörnli und Apfelmus, alles aus der Schüssel. Für die meisten gab es noch eine Siedwurst dazu. Alles wie zu Grossmutters Zeiten, denn es gab wohl einen Cafe Crème aber keinen Espresso. Und das Essen musste bar bezahlt werden.
Anschliessend genossen wir das schöne Wetter. Um 15.15 Uhr brachte uns der Kleinbus wieder zum Bahnhof Teufen und wir begaben uns Richtung St. Gallen auf den Heimweg.
Hier folgt noch die Bildershow
29.09.2024 Giovanni