20. April 2017

Besichtigung des Paketpost-Zentrums in Frauenfeld

Bericht: Helen Giagonia

17 Personen folgen der Einladung, das Paketpost Zentrum in Frauenfeld zu besichtigen. Um 09.30 Uhr begrüssen uns Frau Edith Gamper und Frau Anja Kurz. Als Einstieg erfahren wir in einer Präsentation alles Wissenswerte rund um die Paketverarbeitung. Im Zentrum arbeiten 300 Personen im 2-Schichtbetrieb. Im Durchschnitt werden 230000 Pakete im Tag sortiert, vor Weihnachten waren es 488000 Stück. Würde man mit den in einem Jahr verarbeiteten Päckli einen Turm bauen, würde er eine Höhe von 19000 km erreichen.

003 Paketpost Gruppe  009 Paketpost PTT

Die Post unterhält drei Paketzentren: in Frauenfeld, Härkingen/SO und Daillens/VD. In Frauenfeld kommen täglich Pakete aus dem Raum Zürich, Ostschweiz und aus Deutschland an und werden anschliessend sortiert. Die Sortierung erfolgt automatisch: Das Paket wird von Hand auf das Förderband gelegt. Ein Scanner erfasst jedes Paket und eine Software sorgt dafür, dass es sein Ziel erreicht. Wenn nötig wird es manuell sortiert und über die Sortieranlagen geschickt. Ca. 83 % erfolgen automatisch, 3 % werden von Hand und 9 % durch die Videocodierung verarbeitet. Die Sperrgutpakete werden alle von Hand verarbeitet.

Dafür, dass alles reibungslos läuft, sind auch die Postkunden verantwortlich. Frau Gamper zeigt uns wie ein Paket richtig verpackt und adressiert wird: Die Verpackung sollte solid und ohne Schnur, die Adresse in blauer oder schwarzer Blockschrift sein.

004 Paketpost Sicherheitswesten  005 Paketpost Terrasse

Nach dieser Präsentation geht es in zwei Gruppen auf den Rundgang durch das Paketzentrum. Von oben schauen wir in die riesige Halle, die eine Fläche von 12 Fussballfeldern aufweist. Unsere Tour führt uns durch die verschiedenen Bereiche der Paketverarbeitung: Wareneingang, Sperrgut, VinoLog, manuelle Codierung, Warenausgang und zur Leitstelle.

Beim Wareneingang fahren die Pakete auf Laufbändern daher. Nachdem die Paketadressen elektronisch erfasst sind, werden sie in Fern- und Nahverkehr unterteilt. Nach der Sortierung werden die für die eigenen Regionen bestimmten Pakete in Rollboxen an die entsprechende Distributionsbasis weitergeleitet. 

006 Paketpost Föderband  007 Paketpost Rollpalletten

Draussen schauen wir den Platzfahrzeugen zu, die hin- und herfahren, die Wechselbehälter  in die richtige Verladestelle fahren oder abholen und dem Kran, der die 9-15 Tonnen schweren Wechselbehälter auf den Zug verlädt. Die Fahrzeuge sind mit einem Bildschirm ausgestattet, damit die FahrerInnen sehen, welchen Wechselbehälter sie von welcher Ladestation auf welchen Parkplatz stellen müssen. Wir sind beeindruckt von deren Fahrkünsten. Rückwärts fahren sie unter den Wechselbehälter, greifen ihn, schleppen ihn von der Verladerampe und stellen ihn wiederum rückwärts auf den geforderten Parkplatz. Die Transporte zwischen den Briefzentren werden auf der Schiene abgewickelt, die regionale Verteilung erfolgt per Lastwagen, d.h. 60% des Versandes erfolgt per Bahn, 40% auf der Strasse. 

001 Paketpost Terminal  002 Paketpost Doks

Wir haben einen Einblick erhalten, welche Stationen ein Postpaket durchläuft, bis es bei der angegebenen Adresse ausgeliefert wird. Die Führung war sehr interessant. Ein herzliches Dankeschön den beiden Damen, die uns mit viel Wissen durch das Paketzentrum geführt haben. 

Zum Mittagessen ging es mit dem Stadtbus zum Bahnhof und dann zum Plättli Zoo in dessen Restaurant.

002 Paketzentrum Plättli P1270386

Es war wiederum ein gelungener Anlass des Wilerclubs.

Herzlichen Dank an die Organisatoren Urs & Susanne Mäder.

 

Hier ein kurzes Video von Rolf Ansorge und Urs Mäder

 

Hier die Bildershow von Urs mit Bildern von Rolf und Rolf, Susanne und Urs